Frontfokus, Flaschen – und das Sigma 35 1.4 ist endlich scharf

Eines muss ich Sigma ja lassen: schnell sind sie. Schon fünf Tage, nachdem ich mein 35 1.4 aus der viel gerühmten «Art»-Reihe in den DHL-Shop gebracht habe, liegen Kamera und Objektiv schon wieder auf dem Schreibtisch. Aber ganz ehrlich: so schnell hätte es gar nicht sein müssen. Lieber gründlicher. Der Fokus sitzt nämlich immer noch nicht. Gut, dass das passende USB-Dock – das freilich extra erworben werden muss – noch hier rumliegt. Also muss ich doch noch die Arbeit des Sigma-Service übernehmen.

Meine ersten Versuche habe ich ja bereits hier beschrieben. Jetzt stehen also wieder alle Parameter im USB-Dock auf 0, die verschiedenen Kreuzsensoren, die ich in der Kamera aktiviert habe, liefern auch jeweils alle ein ähnliches Ergebnis.

Leichter Fehlfokus im mittleren Nahbereich

Im Nahbereich sitzt der Fokus perfekt, in der Ferne auch. Nur zwischen 40 und 60 Zentimetern muss ich noch nachkorrigieren. +3 und +5 – das sind die Werte, mit denen ich den leichten Frontfokus im mittleren Nahbereich eliminiere. Ganz unwissenschaftlich, frei aus der Hand fotografiert – auf Testchart und Stativ habe ich jetzt keine Lust mehr. So arbeite ich ja auch nicht «in echt». Entscheidend ist, dass die Ergebnisse reproduzierbar sind und unter Alltagsbedingungen stimmen. Also fotografiere ich eine Saftflasche – ich finde, das passt zum Thema.

 

sigma-usb-dock-autofokus-justierung

 

Und ein paar Flaschen später: ist alles knackscharf. Hier noch mal ein Screenshot meiner Werte. Warum die Kollegen von Sigma das nicht gleich erledigt haben? Keine Ahnung. Ich würde Sigma jedenfalls ganz bescheiden empfehlen, das USB-Dock gleich für alle beizulegen.

Und jetzt freue ich mich aufs nächste Shooting – ohne Flaschen. Mal sehen, wie oft ich das 35er bei meinem nächsten Einsatz als Hochzeitsfotograf überhaupt noch abnehme. Ich werde berichten …

 

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