Wie finde ich den richtigen Hochzeitsfotografen?

Ihr wisst es ja selbst: Wer «Hochzeitsfotograf» googelt, wird von Suchergebnissen schier erschlagen. Doch sehen wir es positiv: wo man früher auf Anzeigen in Branchenverzeichnissen, die Gelben Seiten oder Schaufenster neben dem Standesamt angewiesen war, lassen sich heute Hunderte Online-Schaufenster bequem durchstöbern. Folgendes solltet ihr bei eurer Wahl bedenken.

  • Die Fotos entscheiden

Die Hochzeitsfotografie deckt heute ein riesiges Spektrum ab – von den klassischen Porträts bis hin zur journalistischen Reportage. Authentisch, modern, inszeniert, auf Hochglanz – oder doch lieber so wie früher?

«Wie finde ich den richtigen Hochzeitsfotografen?» Das ist nicht immer nur eine Frage von gut oder schlecht , sondern schlicht des Geschmacks. Deshalb: Fragt im Bekanntenkreis nach Empfehlungen, stöbert auf Portalen – aber schaut euch vor allem Fotos an! Sind das Bilder, die euch gefallen? Berühren sie euch, sprechen sie euch an? Passen die zu euch? Dann lohnt es sich schon, sich den Fotografen und sein Angebot etwas näher zu betrachten.

  • Lasst euch richtige Reportagen zeigen

Und mit Fotos betrachten meine ich nicht, dass ihr euch von ein paar gestellten Workshop-Bildern mit sensationell geschminkten Profi-Models beeindrucken lasst. Stöbert im Blog. Lasst euch echte Bilder zeigen, von echten Hochzeiten und echten Paaren. Ruhig auch mal den ganzen Tag, die 300 oder 500 Bilder, die ein Paar nach seiner Hochzeit bekommen hat. Die sagen viel mehr aus als vielleicht drei oder vier Ausstellungsstücke auf einer Fotografen-Homepage.

  • Der Chemie muss stimmen

Genauso wichtig wie (oder noch wichtiger als) die Fotos ist der Mensch. Wenn die Chemie zwischen dem Hochzeitsfotografen und dem Brautpaar nicht stimmt, dann werden beim Paarshooting keine natürlichen und unverkrampften Porträts entstehen. Lernt also den Menschen kennen, der Teil eurer Hochzeitsgesellschaft sein wird. Der Fotograf kommt euch an eurem großen Tag näher als alle anderen und weicht stundenlang nicht von eurer Seite. Liegt ihr auf einer Wellenlänge? Passt ihr zusammen? Dann steht tollen Fotos nichts mehr im Wege.

  • Leistung und Preise checken

Von eurem großen Tag werden die Fotos – neben den Erinnerungen – das einzige sein, was euch bleibt – das wird euch jeder Fotograf im Verkaufsgespräch unter die Nase reiben. Dennoch lohnt sich ein kritischer Blick auf die Paketpreise. «Teurer» heißt nicht «besser», ganz billig heißt aber auch nicht gut.

Wichtig sind transparente Preise: Bucht ihr stundenweise, dann bringt vorher in Erfahrung, was die spontane Verlängerung kostet – und ob sie möglich ist. Gibt es einen Pauschalpreis, dann stellt sicher, dass auch die Bildbearbeitung und die Nutzungsrechte an den Fotos im Preis enthalten sind. Oder wollt ihr wirklich für jeden einzelnen Abzug zahlen?

  • Wählt Klasse statt Masse

Die sorgfältige Auswahl der Fotos sollte auf jeden Fall Bestandteil der Fotografenleistung sein. Seid kritisch bei Angeboten, die euch Tausende (oder gar «alle») JPG-Dateien versprechen – wenn ihr nicht möchtet, dass die Erinnerungen an euren großen Tag unbeachtet auf der DVD in der Schublade liegen bleiben. Die Devise sollte lauten: lieber 300 richtige gute Fotos als 1500 mittelprächtige und Dubletten.

 

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  • Kann das nicht ein Gast übernehmen?

Ganz ehrlich: wie wichtig euch die Fotos eurer Hochzeit sind, entscheidet alleine ihr. Natürlich kann es völlig OK sein, witzige Momente und schöne Stimmungen aus dem Kreis der Gäste einfangen zu lassen. Bedenkt aber, dass eure Gäste vor allem Gäste sind und auch mal feiern wollen. Das solltet ihr denen auch gönnen. Und wenn bei Tante Hedwig oder Onkel Erwin im entscheidenden Moment der Akku schlapp macht oder die Speicherkarte voll ist – bitte reißt ihnen nicht den Kopf ab. Denn wichtiger als einzigartige Fotos ist allemal – ein unvergessliches Fest!

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